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Österreichisches [do:index] Städteranking

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Auf der DNP14 haben wir jetzt erste Ergebnisse des Städterankings in Österreich (Linz, Graz, Innsbruck, Salzburg, Wien) in Form einer Public Beta unter http://beta.do-index.org/austria präsentiert. Die wichtigste Funktion des Rankings liegt darin, dass im Städtevergleich der verschiedenen Bereiche digitaler Offenheit deutlich wird, wo noch Nachholbedarf besteht und welche konkreten Handlungsoptionen bestehen.
Konkret gliedert sich der Digitale Offenheitsindex in vier Teilbereiche (Städtevergleich ist ohne OER), die jeweils auch getrennt ausgewertet wurden und deren Gewichtung auf der Webseite dynamisch geändert werden kann:

Open Data: Wie umfassend und aktuelle sind öffentliche Datenbestände in offenen Formaten digital zugänglich?

Hier liegt Wien vor Linz und Graz, etwas abgeschlagen Innsbruck und Salzburg. Dieser Teilbereich scheint in den öffentlichen Verwaltungen am meisten präsent zu sein. Sogar die Schlusslichter weisen ein Drittel der möglichen Punkte auf.

Open Infrastructure: Welche Einrichtungen (z.B. Koordinationsstellen) und technologische Infrastrukturen (z.B. offene WLAN-Netze, öffentlicher Webspace) gibt es im Bereich digitaler Offenheit?

Linz liegt in dieser Kategorie mit einem guten Höchstwert (ca. 80% der möglichen Punkte) einsam an der Spitze. Dies ist vorallem auf die Förderung beim Zugang (z.B. öffentliches WLAN Netz von 165 Knoten ohne Einschränkung), einer Koordinationstelle sowie Fortbildungsmaßnahmen zurückzuführen.

Open Source Software: In welchen öffentlichen Bereichen wird Freie und Open-Source-Software eingesetzt?

Die Ergebnisse unterscheiden sich je nach Bereich beträchtlich. Während Wien und Linz im Bereich Open-Source-Software noch akzeptabel abschneiden (beide erfüllen mehr als die Hälfte der erreichbaren Punkte) haben Innsbruck und Salzburg noch enormen Aufholbedarf.

Open Policies: Welche Regeln und Förderprogramme zur Unterstützung digitaler Offenheit und Transparenz gibt es?

Besonders im Bereich Open Policy erzielen selbst die Vorreiter Linz und Wien nur etwas mehr als 30% der möglichen Punktezahl. Hier zeigen sich deutlich die fehlenden Informationsfreitheitsgesetze und Transparenzansätze im Vergleich zu den deutschen Gebietskörperschaften.

Ganz allgemein zeigen die Ergebnisse des Index aber, dass es noch großen Handlungsbedarf hinsichtlich digitaler Offenheit in den österreichischen Städten gibt. Selbst jene Städten mit den meisten Aktivitäten für mehr digitale Offenheit bleiben noch unter 60% der erreichbaren Punktezahl. Im Gesamtranking führt Linz knapp vor Wien. Beide führen jeweils in 2 Kategorien (Wien bei Open Data und Open Software, Linz bei Open Infrastructure und Open Policy). Ausschlaggebend für Linz waren die erreichten Punkte in Bereich Open Infrastructure.

Mit Hilfe von dynamischen Filtern lässt sich auf http://beta.do-index.org/austria auch eine individuelle Gewichtung der verschiedenen Bereiche vornehmen.

Die nächsten Schritte sind jetzt die Aufbereitung und Präsentation der Daten auf kommunaler Ebene – konkret wurden 46 Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz erfasst – sowie die Veröffentlichung eines Softwaretools zur Selbsteinstufung nicht gelisteter Kommunen. Unmittelbar nach Abschluss der Public-Beta-Phase werden auch die Rohdaten der Erhebung frei zugänglich gemacht werden.

Die Folien der Präsentation im Rahmen der DNP14 Daten Netz Politik sind hier erhältlich.


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